Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Zwei junge Talente der Georg-Büchner-Schule im Marburger Kunstmuseum

„Lebenswerte Welten“ ist der Arbeitstitel für einen Kunstwettbewerb, den Günther Blau Kunstpreis, der für Schüler und Schülerinnen ab der 10. Klasse von den „Museumsfreunden“ für Kunst und Kulturgeschichte Marburg e.V. speziell zur Förderung für junge Künstler und Künstlerinnen in diesem Jahr erstmals geschaffen wurde.

Die drei besten Arbeiten wurden zu Recht prämiert. Sie beeindrucken jede auf ganz individuelle Weise und verhelfen dem Betrachter zu einer ganz besonderen Sicht auf unsere „lebenswerte Welt“. Aber, und das ist das Besondere an dieser gelungenen Preisverleihung, auch alle anderen, insgesamt 31 Teilnehmende aus den Schulen der Stadt Marburg und des Umlandes wurden gebührend geehrt.

Die Würdigung der Kreativität aller Arbeiten mit verschiedenen Ausdruckstechniken wie Malerei, Skulptur, Grafik und Collagen trägt sicher zur Motivation der jungen Talente bei. Die unterschiedlichen Zugänge zum Thema werden nun in einer eigenen Ausstellung im Marburger Kunstmuseum gezeigt. Alle wurden gerahmt, mit Schildchen zum Künstler bzw. zur Künstlerin und dem Titel des Werks versehen. Auf weißen Säulen werden die interessanten Skulpturen in Szene gesetzt. Die Werke der Ausstellung sind auf alle Fälle sehenswert und können bis Ende April bestaunt werden.

Diese Art der Wertschätzung ist ganz im Sinne des Marburger Künstlers Günther Blau. Ihm war es „ein besonderes Anliegen, die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie zu eigenen künstlerischen Ausdrucksformen zu ermutigen“, wie eine Infotafel hervorhebt.

Mit einer Urkunde, einem Buchpreis und einem „Törtchen“ (eigens von Klingelhöfer für diesen Anlass kreiert) wurden alle Teilnehmenden zusätzlich geehrt, so auch die beiden jungen Talente aus der Georg-Büchner-Schule. 

Emilia Hajduk und Nisa-Talia Puzmaz wurden jeweils auf ihrer Urkunde „für die Teilnahme am Wettbewerb zum Günther-Blau-Preis ausgezeichnet“.

Beide Schülerinnen regen den Betrachter zum Nachdenken auf besondere Weise an. 

Nisas Werk beschäftigt sich mit dem Balanceakt zwischen Mann und Frau auf einer Waagschale vor der Weltkugel. Diese Arbeit entstand digital auf dem iPad.

Emilias Arbeit „Perspektivwechsel“ zeigt die Schönheit der Natur in einer realistischen Malweise, allerdings in einer collagenhaften Zusammenfügung. Die geformte Hand eröffnet einen besonderen Blick aus Richtung des Meeres zum schwarz-weißen Küstenbereich. Sie zeigt einen interessanten Wechsel der üblichen Blickrichtung.

„Wir danken für den inspirierenden Beitrag und wünschen weiterhin viel Erfolg auf dem künstlerischen Weg“, heißt es auf der Urkunde.  Beide Schülerinnen können, wenn sie wollen, in zwei Jahren wieder dabei sein, denn dann wird der Preis erneut ausgeschrieben.

Autorin: A. Dittschar

Fotoserien

Kunstwettbewerb (DI, 04. März 2025)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 04. März 2025

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen